Pressestimmen zur Bühne für Hanna Schygulla von Elisabeth Brockmann:
Das Beste in München ist die gläserne Bühne von Elisabeth Brockmann. Frau im Spiegel, keine Seifenoper: eine Hohlheit.
FAZ, Frankfurt
Nach „Ich möchte seicht sein“ und „Begierde und Fahrerlaubnis“ werden die Münchner ein aufgewärmtes Verhältnis zur Fassbinder-Heroine Hanna Schygulla haben, ein brennendes aber zu der bildenden Künstlerin Elisabeth Brockmann. Ihre Bühne ist…ein Parnass für das gestische und räumliche Verfertigen von Gedanken beim Sprechen und Gehen…
Der Standard, Wien
Möchte man dem kurzen, heftigen Applaus im Marstall eine Rangfolge geben, sie sähe so aus: Jubel für ein aussergewöhnliches Raumkonzept, das sich von der Bühneninstallation zum autonomen, bewegten Kunstwerk entwickelt (Elisabeth Brockmann), Respekt im Blick auf Hanna Schygulla, der sich beim Gros der Zuschauer von Neugier und Nostalgie nährt, denn Fassbinder geistert wohl lebenslang um seine Muse und zuletzt höfliches Beklatschen der komplexen Argumentationskette der Autorin Elfriede Jelinek mit ihren verschlungenen Wortkaskaden voller poetischer Aufschwünge und metaphorischer Abstürze.
Tz, München
Hanna Schygulla ist in einen hermetischen Glaskäfig gesperrt… Das Spiegelkabinett mit seinem Dreiecksgrundriss wird durch Lichtregie und rote Neonfäden am Boden zum voyeuristischen Kunstobjekt.
Der Standard, Wien
Wer wollte, hat in der unendlichen Verspiegelung seinen ganz persönlichen Traum entdeckt. Vielleicht auch einen europäischen.
Süddeutsche Zeitung, München