2014, GLÜCK, Ausstellungskatalog, Verlag der Stadt Friedberg, ISBN 978-3-00-047978-6

The New Museum – Private View

Das Buch The New Museum – Private View ist das Modell eines halb-seriösen Museums. Der Betrachter gehört zu den geladenen Gästen der privaten Vorbesichtigung.
Jede Buchseite führt einen Museumsraum vor. Jeder Raum enthält ein Bild von Elisabeth Brockmann und ist genau auf das gezeigte Werk zugeschnitten: „Bau an der Kunst“ statt „Kunst am Bau“.
Die Raumarchitektur, die manchmal durch das gleich mit entworfene Publikum ergänzt wird, reflektiert die Vorgänge in den Bildern.
Und wie jedes richtige Museum ist auch dieses in Abteilungen gegliedert, welche die Erwartungen des Besucher-Betrachters lenken: MEN – DESIRE – WOMEN – MAGIC – GODS – TV. Texte von Gerhard Richter und Stefan Bollmann sowie der Künstlerin selbst begleiten beim Rundgang.

The book The New Museum – Private View is the model of a semi-serious museum. The beholder is one of the invited guests oft he private view.
Every page of the book presents one gallery of the museum. Each gallery contains one picture by Elisabeth Brockmann and is tailor-made for the exhibited work: „building for art“ instead of „art for the building“.
The architecture, which sometimes even comes complete with the visitors, reflects the pictorial event.
Like any real museum this one consists of departments which guide the visitor-beholder’s expectations. They are headed: MEN – DESIRE – WOMEN – MAGIC – GODS – TV.
Texts by Gerhard Richter and Stefan Bollmann as well as by the artist herself accompany the visitor’s tour.

Bollmann Verlag 1992, ISBN: 3927901148

Weinen kannst Du, wenn ich tot bin

„Weinen kannst Du, wenn ich tot bin“ ist auf den ersten Blick die Chronik eines Sterbens: In bewegender, unter die Haut gehender Sprache beschreibt die Autorin den Aids-Tod eines Freundes. Sie berichtet von ihrer Entdeckung, wie wenig selbstverständlich das Leben dem Tod weicht, aber auch dass es mit einem Sterbenden manchmal lebendiger zugeht als mit einem ‚Normalen‘.

Dabei wird ihr klar, dass der Schrecken gar nicht allein vom Tod selbst ausgeht, sondern von dem so unausweichlichen wie zunächst unmöglich erscheinenden Abschied. „Weinen kannst Du, wenn ich tot bin“ wird so zu einem Buch über die Abgründigkeit des Abschiednehmens. Aus einer sehr persönlichen Perspektive schildert es die behutsame Entstehung einer aussergewöhnlichen Nähe, vor deren Auge doch immer die Ferne steht.

Bollmann Verlag 1993, ISBN 3927901326

Ein Mann ist kein Mann ist mein Mann

Dass eine Frau neben ihrem Partner noch einen zweiten Mann liebt, mag keine Seltenheit sein, selbst wenn sie, wie sie zugibt, nach diesem anderen süchtig ist. Dass dieser allerdings nicht mit ihr schläft, da er schwul und zudem der ehemalige Lebensgefährte eines kürzlich verstorbenen und gemeinsamen Freundes ist, ist schon weniger gewöhnlich. Wenn die Frau aber beide Männer wissen lässt, sie sei nicht gewillt, auf einen von ihnen zu verzichten, dafür aber umso entschlossener, über diese spannungsgeladene Dreierbeziehung so authentisch wie möglich Buch zu führen, entsteht ein vollends aussergewöhnliches literarisches Dokument: Ein Mann ist kein Mann ist mein Mann ist ein virtuoses Spiel mit den Geschlechterrollen; ebenso handelt es aber von dem Versuch, die eigene Identität zu wählen – und von den Schwierigkeiten, sie zu leben. Eine Geschichte zwischen Tagebuch und Erzählung auf der Suche nach Liebe in den Zeiten ihrer Unübersichtlichkeit.

Bollmann Verlag, 1996 ISBN: 3927901733